Die B2B-Marketing-Branche ist ständig im Wandel. Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen die neuesten Trends verfolgen und ihre Strategien entsprechend anpassen. Welche Trends werden das Jahr 2023 prägen?

Die wichtigsten B2B-Marketingtrends zu kennen und zu verstehen, ist entscheidend für jede gute Werbeabteilung. Wenn Unternehmen mit den Veränderungen bei den Kundenpräferenzen, den Industriestandards, den technologischen Fortschritten und anderen Marktveränderungen Schritt halten, können sie sich maßgeblich von der Konkurrenz differenzieren. Um bei diesen sich ständig weiterentwickelnden Trends auf dem Laufenden bleiben zu können, gilt es insbesondere diese 10 Ansätze im Jahre 2023 zu beobachten. Von der digitalen Transformation, über personalisierte Erlebnisse bis hin zu datengesteuerten Strategien – so können Marketer sicherstellen, dass ihre B2B-Strategie für die Zukunft gerüstet ist!

1. Individualisierung der Customer Journey

Als B2B-Marketingtrend im Jahr 2023 wird es immer wichtiger, Interessenten und Leads auf individueller Ebene anzusprechen, indem für jeden einzelnen maßgeschneiderte Inhalte erstellt werden. Die traditionelle, einseitige Kundenansprache vom Interessenten bis zur Konvertierung hat sich weiterentwickelt. Unternehmen müssen spezielle Online-Kanäle wie ihre Website, Social-Media-Plattformen und Apps nutzen. Jeder potenzielle Interessent sollte mit spezifischem Material angesprochen werden, das der aktuellen Phase des persönlichen Kaufprozesses des Kunden entspricht, damit er den Kaufabschluss weiter durchführen kann.

2. Employer Branding

Employer Branding steht im Mittelpunkt des B2B-Marketings, da der Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter zunimmt und Arbeitssuchende zunehmend werteorientierte Unternehmen bevorzugen. Um sich von der Masse abzuheben, müssen Unternehmen einen kreativen Ansatz wählen, um ihre Alleinstellungsmerkmale zu präsentieren. Sie müssen sich strategisch gegenüber konkurrierenden Personalvermittlern positionieren, um sich einen Vorteil bei der Gewinnung von Spitzenkandidaten zu verschaffen. Aber was umfasst Employer Branding eigentlich? Employer Branding ist ein entscheidender Aspekt für den Erhalt und den Aufbau des Unternehmenserfolgs. Es erfordert eine gründliche Analyse, um Strategien zu entwickeln, die Top-Talente anziehen. PR-Initiativen, Content-Marketing-Taktiken oder sogar die Entwicklung neuer Formate wie zum Beispiel Podcasts werden dabei immer beliebter.

3. Marketing Automation

Durch den Einsatz von Software zur Marketingautomatisierung können Unternehmen auf eine Reihe leistungsstarker Tools zugreifen, um die Umsetzung ihrer strategischen Pläne und Kampagnen zu automatisieren. Workflows, die von dieser Technologie unterstützt werden, ermöglichen eine effiziente Lead-Generierung, E-Mail-Pflege und Kontaktverteilung und rationalisieren Prozesse, die früher von Hand durchgeführt wurden. Dies reduziert den manuellen Arbeitsaufwand und gewährleistet gleichzeitig die Konsistenz von Kampagnenergebnissen über mehrere Kanäle hinweg, sowie die Optimierung der Daten im Laufe der Zeit. Marketing-Automatisierungssysteme sind leistungsstarke Tools, die die Arbeitsabläufe eines Marketingteams erheblich organisieren und effizienter gestalten können. Mit Funktionen, die von der Verwaltung von Datenbanken und Arbeitsabläufen über die Integration von CRM-Systemen bis hin zu Optionen für die Verwaltung sozialer Medien und die Gestaltung von Landing Pages reichen, bieten sie eine breite Palette von Möglichkeiten, die jeweils auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Nutzer zugeschnitten sind.

4. Customer Journey Analytics

Customer Journey Analytics ist die datengesteuerte Praxis des Verstehens von Kundeninteraktionen, um aussagekräftige Erkenntnisse über dessen Verhalten gewinnen zu können. Durch das Überlagern zusätzlicher Informationen mit aktuellen Customer Journey Maps können Marketer analysieren, welche Schritte und Entscheidungen den größten Einfluss auf die Kundenzufriedenheit haben. Dieses verbesserte Wissen darüber, wie sich einzelne Berührungspunkte auf die Beziehungen zwischen einer Marke und dessen Kunden auswirken, hilft Unternehmen, wertvollere Erfahrungen über ihre User zu erhalten, die bestenfalls zu einer höheren Loyalitätsrate führen können. Mithilfe der Customer Journey-Analyse kann ein maßgeschneidertes Benutzererlebnis geschaffen werden, das Kunden dabei hilft, die gewünschten Schritte im Verkaufstrichter zu gehen und Hindernisse auf dem Weg dorthin aus dem Weg zu räumen. Die Gestaltung dieses Prozesses stärkt nicht nur die Beziehung zu der Zielgruppe, sondern ermöglicht es ihr auch, emotional in jeden Schritt des Kaufprozesses involviert zu sein.

5. Künstliche Intelligenz und Machine Learning

Studien heben die Effizienz als eine der wichtigsten Hürden für das B2B-Marketing hervor, weshalb es immer wichtiger wird, strategische digitale Lösungen zu integrieren. Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in dieser Hinsicht als effektives Mittel erwiesen – sei es durch Voice Commerce, Text Mining und/oder digitale Assistenten. Durch den sinnvollen Einsatz dieser Technologien können sich Unternehmen schon heute von ihren Mitbewerbern abheben. Doch nur wer auch in Zukunft neue Fortschritte bei der KI nutzt, kann diese Vorteile langfristig erhalten. Es wird erwartet, dass künstliche Intelligenzen in den nächsten zehn Jahren ein wesentlicher und fester Bestandteil von Unternehmensstrategien sein werden. Diejenigen, die sie heute noch nicht nutzen, laufen Gefahr von Konkurrenten überholt zu werden, die ihr Potenzial für die Schaffung personalisierter User Experiences durch Datenanalyse und gezielte Werbekampagnen, bereits erkannt haben.

6. Datengetriebenes Storytelling

Unternehmen können jetzt aktiv mit ihrer Zielgruppe in einer Weise interagieren, die zuvor kaum möglich war. Durch das Sammeln von Daten aus jedem Kauf und jeder Interaktion können Unternehmen mehr über ihre Zielgruppe erfahren, z. B. über welche Kanäle sie fokussieren sollten oder welche Interessen sie ansprechen könnten. Deshalb ist das Sammeln von Daten nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil des B2B-Marketings. Es hilft, die Bedürfnisse der Kunden besser zu verstehen und ermöglicht gleichzeitig individuelle Ansätze, die sie näher an Ihr Produkt-/Dienstleistungsangebot heranführen. Um ein effektives datengestütztes Storytelling zu erstellen, sollte eine umfassende Marktanalyse durchgeführt werden, um die wichtigsten Schwerpunkte für die Zielgruppe zu ermitteln. Wenn sich die Buyer Persona zum Beispiel für Einrichtungstrends interessiert, können die E-Commerce-Zahlen als Grundlage für Geschichten über den Online-Kauf von Möbeln dienen. Die Erkenntnisse aus dieser Untersuchung liefern auch nützliche Hinweise darauf, wie Inhalte am besten präsentiert werden können. Wenn Videos bei Ihrer Zielgruppe besonders gut ankommen, kann es sinnvoll sein, visuelle Elemente wie animierte Gifs und Interviews zu verwenden, um ein ansprechendes Erlebnis zu bieten.

7. Account Based Marketing

Account Based Marketing (ABM) ist eine anspruchsvolle Art des B2B Marketings, bei der ausgewählte Zielkunden durch optimierte Kampagnen gewonnen werden. Statt sich jedem Kundensegment als Ganzes zu widmen, betrachtet ABM die Unternehmen anhand ihrer individuellen Eigenschaften und Anforderungen – es erkennt Accounts quasi als jeweils eigenständige Märkte. Der Erfolg von Account Based Marketing Kampagnen setzt eine sorgfältige Planung voraus, beginnend mit der Definition des Zielpublikums. Ein leistungsstarkes CRM ist dabei absolut entscheidend und bildet die Basis für jeden weiteren Schritt in diesem komplexen Aufgabengebiet. Um erfolgreich zu sein, muss daher hier genauestens aufgepasst werden – nur so haben Kampagnen eine Chance den gewünschten Return on Investment zu ermöglichen.

8. Markenstärke durch „Purpose”

Unternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung ihrer Rolle bei der Bewältigung moralischer und gesellschaftlicher Aufgaben. Die Generation Z, die zwischen 1997 und 2010 geboren wurde, tritt mit einem Sinn für Authentizität und sinnvolles Handeln in die Arbeitswelt ein und entscheidet sich deshalb für ein Unternehmen. Unternehmen, die diese neue Art des Arbeitens annehmen, haben die Chance, sich von ihren Mitbewerbern abzuheben, indem sie ein echtes Engagement für eine gemeinsame Zukunft zeigen. Die Studie „Truth about Gen Z” hat eine interessante Erkenntnis zutage gefördert – fast 60 % der Befragten sind bereit, in ein Produkt zu investieren, wenn die Marke ihre Vision teilt. Dies eröffnet spannende Wege für das Jahr 2023, in dem sich das B2B-Marketing darauf konzentriert, Marken durch Botschaften, die den gemeinsamen Zweck und Werte wie soziales Engagement, Vielfalt und Umweltschutz betonen, authentisch mit Kunden zu verbinden.

9. Podcast

Content-Marketing hat sich in den letzten Jahren als effektive Strategie für Kundenbindung und -gewinnung herausgestellt. Einige Unternehmen haben erkannt, wie man Podcasts gut einsetzen kann, um die Markenbildung sowohl auf Expertenebene voranzutreiben als auch potenzielle Mitarbeiter anzusprechen – Beispiele hierfür liefern OMR des Marketers Philipp Westermeyer oder der Björn Tantau’s „Online Marketing Expert” Podcast. Darüber hinaus ist es möglich, interessierte Hörer über geeignete Selbstdarstellungen insbesondere im Rahmen des Employer Branding für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Für eine erfolgreiche Umsetzung von B2B-Podcasts ist es wichtig, geplant vorzugehen: Zuerst sollte man sich auf Themen festlegen und über die potenziellen Hörer nachdenken. Welche Probleme haben diese? Wie kann das Unternehmen unterstützend agieren oder welche externen Experten lassen sich ins Boot holen? Beim Format empfiehlt es sich, mit der klassischen Gesprächssituation zwischen Gastgeber und Gast vertraut zu machen – schließlich muss man im Team Leute finden, die dem Mikrofon positiv gegenüberstehen.

10. Influencer Marketing

Influencer Marketing ist eine Form der Werbung, die Elemente der traditionellen Werbung und der Öffentlichkeitsarbeit kombiniert. Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Markenbotschaftern sind Unternehmen in der Lage, ihre Reichweite über die Standardkanäle hinaus effektiv zu erweitern, da diese Experten den Marken helfen, in Bereichen Wirkung zu erzielen, in denen sie zuvor möglicherweise Schwierigkeiten hatten, mit den Zielgruppen in Kontakt zu treten. Indem Influencer im Namen ihrer eigenen Anhängerschaft oder Community sprechen – die in Bezug auf die Demografie oft mit denjenigen übereinstimmen, die das Unternehmen ansprechen möchte – kann diese Taktik unvergleichliche Vorteile für die schnelle Steigerung der Sichtbarkeit in potenziell bedeutenden Märkten bieten.

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